Von der Idee eines personalisierten Trauergeschenkes bis zum ersten Trostpaket
Es war ein langer Weg von der Idee zum fertigen Produkt. |
Als bei einem guten Freund der Vater verstarb, da standen wir vor einem echten Dilemma: wir wollten ihm unbedingt unsere Anteilnahme ausdrücken, aber auch respektieren, dass wir nicht zum engeren Kreis der Familie gehören- zumal wir auch erst 'hinterher' davon erfahren hatten.
Jetzt eine ‚nachträgliche‘ Beileidskarte schicken? Und gibt es das überhaupt?
Also Blumen. Sehr schön, aber auch nicht viel kreativer. Ein Blumenstrauss ist toll- aber es gehört ja auch wieder eine Karte dazu. Und hat er nicht schon genug Blumen gekriegt?
Wir haben dann viele Monate an der Produktidee gearbeitet: die Karten zu gestalten, das Wunschpapier zu entwickeln und den richtigen Samen zu finden. Wir haben handgeschöpftes Büttenpapier aus einer der letzten Manufakturen in Europa gefunden, feinstes Manilapapier aus Japan getestet, und handgemachtes Baumwollpapier aus Indien bestellt.
Mit jedem Trostpaket werden wir bestätigt, wie notwendig so ein Produkt ist und wie sehr es Menschen hilft, gute Freunde bei der Trauerbewältigung zu unterstützen.
Wir konnten auch keine wirklich passende finden und wir fanden das auch ein bisschen einfallslos und einfach nicht persönlich genug. Auch die Motive und Sprüche auf den gekauften Karten wirkten genau so: etwas abgedroschen oder mit einer Symbolik die uns nicht mehr zeitgemäß erschien.
Also machten wir uns auf die Suche und fanden dann doch eine Menge guter Ideen: hübsch zusammengestellte Trauergeschenke als kleine Aufmerksamkeit. Und je mehr wir uns mit dem Thema beschäftigten, je klarer wurde es uns, das wir nicht die einzigen sind mit Trauerfällen in der Bekanntschaft, bei guten Freunden oder auch Kollegen. Und überall war es dasselbe Muster: man erfuhr erst hinterher davon oder die Betroffenen waren weiter weg oder nicht so einfach für einen persönlichen Gruß erreichbar.
Als dann bei einer guten Freundin wir wieder in eine ähnlichen Situation kamen, da war es uns klar: hier muss gehandelt werden.
Aber das wichtigste war, dass jedes Trostpaket ganz individuell auf die Person und die Situation zugeschnitten war.
Im Januar 2023 war es dann endlich soweit: die Produkte konnten kunden-individuell erstellt werden und der Webshop konnten seine virtuellen Türen öffnen.
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